Die Auswirkungen des Heizungsgesetzes
Eines der zentralen Themen im Heizungs- und Sanitärbereich ist das neue Heizungsgesetz. Dieses sorgt bei vielen Eigentümern und Wohnungsverwaltungen für Verunsicherung. Fragen wie „Können wir noch Gasthermen tauschen?“ oder „Brauchen wir eine Wärmepumpe?“ beschäftigen die Branche. Die zunehmende Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen, kombiniert mit neuen gesetzlichen Anforderungen, hat die Entscheidungsfindung für viele erschwert. Besonders die Unsicherheit über die beste Lösung stellt eine Herausforderung für Handwerksbetriebe dar.
Beratungsbedarf und individuelle Lösungen
Um dieser Verunsicherung entgegenzutreten, setzen viele Betriebe auf professionelle Energieberatung. So auch die Ernst-Weidlich-Installationsgesellschaft, die mit Experten zusammenarbeitet, um maßgeschneiderte Konzepte für ihre Kunden zu entwickeln. Dabei zeigt sich: Es gibt keine Universallösung. Jedes Gebäude und jedes Projekt erfordert individuelle Anpassungen – sei es bei der Wahl der Heizungssysteme oder bei Sanierungsprojekten.
Der Fachkräftemangel als Dauerproblem
Wie in vielen anderen Bereichen leidet auch das Handwerk unter dem Fachkräftemangel. Besonders im Heizungs- und Sanitärbereich wird die Suche nach qualifiziertem Personal immer schwieriger. Matti Ewert betont, dass die Personalgewinnung oft nur noch über persönliche Kontakte und Empfehlungen läuft. Klassische Stellenanzeigen bringen in dieser Branche kaum noch Erfolg.
Ausbildung als Schlüssel zur Fachkräftesicherung
Trotz der Herausforderungen setzt Ewert auf die Ausbildung junger Menschen, um die Zukunft seines Unternehmens zu sichern. Mit vier Auszubildenden bildet das Unternehmen aktiv den Nachwuchs aus. Die Arbeit mit jungen Menschen erfordert jedoch Geduld und Anpassungsfähigkeit, da ihre Erwartungen und Herangehensweisen oft anders sind als bei erfahreneren Kollegen.
Digitalisierung im Handwerksbetrieb: Ein zweischneidiges Schwert
Ein weiteres zentrales Thema ist die Digitalisierung. Viele Handwerksbetriebe stehen vor der Frage, wie sie neue Technologien in ihre Arbeitsprozesse integrieren können. Während die Digitalisierung im Büro bereits weit fortgeschritten ist, gestaltet sich die Umsetzung auf Baustellen schwieriger. Ältere Mitarbeiter tun sich oft schwer, neue digitale Werkzeuge zu nutzen. Dennoch erkennt Matti Ewert den Wert digitaler Lösungen und setzt dort, wo es sinnvoll ist, auf moderne Technik.
Fazit: Die Zukunft des Handwerks
Das Handwerk, insbesondere im Bereich Heizung und Sanitär, steht vor großen Herausforderungen. Die Branche muss sich an neue Gesetze anpassen, mit Fachkräftemangel umgehen und die Digitalisierung vorantreiben. Doch trotz dieser Hürden ist die Zukunft des Handwerks vielversprechend. Mit der richtigen Beratung, einem starken Team und der Bereitschaft zur Anpassung können Handwerksbetriebe auch in Zukunft erfolgreich sein.