Die Wahrheit über Job-Chancen im Handwerk trotz Behinderungen

Aus der Sendung "Handwerk spricht"

 

Erhalten Sie spannende Einblicke in die neueste Folge von „Handwerk spricht“ –  der Sendung für das Handwerk. Sie möchten mehr über das Format erfahren oder selbst als Gast teilnehmen? Dann sind Sie hier genau richtig.

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Folge vom 24.01.2024

Inklusion im Handwerk – Gemeinsam Herausforderungen meistern

Die persönliche Perspektive: Inken Kanbachs Weg
Inken Kanbach, die selbst mit einer chronischen Darmentzündung lebt, erzählt von ihren eigenen Herausforderungen und Entscheidungen. Schon früh stand sie vor der Frage, wie sie ihr Leben gestalten möchte, trotz ihrer Erkrankung. Die Unsicherheiten bezüglich der beruflichen Zukunft führten zu intensiven Überlegungen: Sollte sie eine Tätigkeit am Schreibtisch wählen oder sich handwerklichen Aufgaben widmen? Inken entschied sich letztendlich für einen individuellen Weg und absolvierte eine Ausbildung in der Pflege, arbeitete im Rettungsdienst und studiert nun mit dem Ziel, als Coach und Trainerin Menschen zu unterstützen.

Inklusion im Handwerk: Die Bedeutung des offenen Dialogs
Ein zentraler Aspekt für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen im Handwerk ist der offene Dialog mit dem potenziellen Arbeitgeber. Inken betont die Wichtigkeit des Gesprächsangebots und der Offenheit, sowohl seitens des Arbeitnehmers als auch des Unternehmens. Häufig fehlt es an Informationen, und das Bewusstsein für mögliche Unterstützungen ist begrenzt. Daher ist es entscheidend, Bedürfnisse klar zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen
Wie kann ein Handwerksunternehmen Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen effektiv unterstützen? Inken hebt die Bedeutung des offenen Austauschs innerhalb der Belegschaft hervor. Ein inklusives Arbeitsumfeld erfordert nicht nur die Bereitschaft zur Unterstützung, sondern auch das Verständnis für die individuellen Fähigkeiten jedes Mitarbeiters. Sie betont, dass Informationen über mögliche Förderungen und Hilfsmittel oft fehlen, und ermutigt Unternehmen, sich an Integrationsämter und Vermittlungsstellen zu wenden.

Blick auf rechtliche Aspekte
Inken gibt Einblicke in rechtliche Aspekte und betont den Kündigungsschutz für Menschen mit Schwerbehinderung. Dabei unterstreicht sie die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes, der die individuellen Fähigkeiten in den Vordergrund stellt und die Inklusion fördert. Sie ermutigt dazu, Menschen mit chronischen Erkrankungen nicht nur auf ihre Erkrankung zu reduzieren, sondern ihre vielfältigen Fähigkeiten zu erkennen.

Empfehlungen für Menschen mit chronischen Erkrankungen im Handwerk
Abschließend gibt Inken hilfreiche Ratschläge für Menschen mit chronischen Erkrankungen, die im Handwerk arbeiten möchten. Sie betont die Notwendigkeit, die eigenen Fähigkeiten zu kennen und im Bewerbungsgespräch offensiv zu kommunizieren. Die Suche nach Unterstützung, sei es durch Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen oder persönlichen Austausch, wird als wichtiges Element für eine erfolgreiche berufliche Zukunft hervorgehoben.

Fazit: Handwerk ist für alle
Inken schließt das Gespräch mit einem Plädoyer für mehr Vielfalt im Handwerk. Handwerkliche Tätigkeiten sollten für alle zugänglich sein, unabhängig von körperlichen Einschränkungen. Sie betont, dass Offenheit und Inklusion im Handwerk nicht nur eine gesellschaftliche Notwendigkeit sind, sondern auch zu leistungsfähigen und erfüllten Arbeitsverhältnissen führen können.

Handwerk ist für alle und Handwerk wird von allen benötigt. Es ist an der Zeit, gemeinsam Herausforderungen anzugehen und eine inklusive Zukunft im Handwerk zu gestalten.

"Handwerk gestaltet nicht nur Produkte, sondern formt das Fundament der Gesellschaft. Präzision, Hingabe und Innovation prägen nicht nur Gegenstände, sondern auch den Charakter einer Gemeinschaft, mit Spuren, die weit über das Handgemachte hinausreichen."

Oliver M. Oettgen
Handwerker & Experte

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