Einblick in Katjas Werdegang und Unternehmen
Katja Lilu Melder erzählt von ihrem ungewöhnlichen Weg ins Handwerk. Ursprünglich wollte sie schon immer in diesem Bereich tätig sein, aber ihre Eltern standen dem zunächst skeptisch gegenüber. Nach einer Ausbildung als Hotelfachfrau und einer Zeit in der Zeitarbeit als Disponentin, fand sie schließlich den Weg zurück zum Handwerk. Sie absolvierte eine Ausbildung als Metallbauerin und erwarb später sogar zwei Meistertitel. Mit Unterstützung ihres damaligen Arbeitgebers wagte sie den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ihr eigenes Unternehmen im Baubereich, das sich auf Sanierungsarbeiten spezialisiert hat.
Die Rolle als Sprecherin für Unternehmerinnen im Handwerk
Katja ist nicht nur Unternehmerin, sondern auch Sprecherin für Unternehmerinnen im Handwerk. Sie betont die Bedeutung dieser Rolle, da sie aus erster Hand die Herausforderungen erlebt, denen Frauen im Handwerk gegenüberstehen. Die Organisation, für die sie spricht, setzt sich seit über 40 Jahren für die Belange von Frauen im Handwerk ein, sowohl politisch als auch als Netzwerk.
Herausforderungen für Frauen im Handwerk
Eine der größten Herausforderungen für Frauen im Handwerk besteht darin, überhaupt in die Branche einzusteigen. Katja spricht über gängige Klischees und Vorurteile, die Frauen im Handwerk immer noch begegnen. Sie betont jedoch, dass sich die Situation verbessert hat und dass Frauen mit Hilfe von technischen Unterstützungsmitteln und einem starken Team durchaus erfolgreich im Handwerk sein können.
Umgang mit Vorurteilen und Belächeln
Katja teilt ihre eigenen Erfahrungen damit, wie Frauen im Baubereich belächelt und unterschätzt werden. Sie betont die Bedeutung von Selbstbehauptung und klaren Ansagen, um sich Respekt zu verschaffen. Trotz der Herausforderungen ist sie stolz darauf, Teil einer großen Handwerkerfamilie zu sein, die sich gegenseitig unterstützt und für das Handwerk brennt.
Die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft
Abschließend spricht Katja über die aktuelle Wertigkeit des Handwerks in der Gesellschaft. Sie bedauert, dass das Handwerk nicht mehr den Respekt und die Anerkennung erfährt wie früher. Trotzdem bleibt sie optimistisch und betont die positiven Aspekte des Handwerks sowie die Notwendigkeit, die Wertschätzung für diese wichtige Branche wieder zu stärken.